Neuigkeiten & Gedanken

August '24

den Körper fühlen

Warum der Körper die Bühne für unsere Gefühle und Tango Argentino gut fürs
Selbstvertrauen ist!

“ Der Körper ist die Bühne der Gefühle“ schrieb einst Antonio Damasio, ein weltbekannter Neurowissenschaftler. Wenn du es nicht glaubst, betrachte dich mal im Vorbeigehen in einem Schaufenster! Mit einem Blick erkennst du deine Stimmung im Spiegelbild. Hast du eine Falte auf der Stirn oder ist sie glatt? Leuchten deine Augen oder ist dein Blick stumpf? Sind die Mundwinkelheber oder die Mundwinkelsenker aktiv? Ist deine Körperhaltung aufrecht oder gehst du ganz in dich zusammengesunken?

Der Newsletter zum Hören:

Es ist nicht jeden Tag eitel Sonnenschein und die täglichen Anforderungen fordern auch in und an uns ihren Tribut. Doch je länger wir uns deprimiert, lustlos oder traurig fühlen, umso schwerer werden unsere Schultern. Wir lassen buchstäblich den Kopf hängen und unser ganzer Körper drückt aus, dass alles Mist ist. Eine regelrechte Abwärtsspirale, denn je länger unser Körper diese Information ans Gehirn liefert, desto eher manifestiert sie sich.

Kann man da was machen? Na klar! In Forschungen wurde gemessen, dass 80% aller Signale, die der Körper aussendet, zum Gehirn geschickt werden, umgekehrt aber nur 20% vom Gehirn in den Körper. Das ist unsere Chance.

Kürzlich erlebte ich den Tango-Argentino als ein wunderbares Medium dafür. Bevor der erste Tanzschritt gelehrt wird, geht es nämlich um Körperhaltung. Die Ballen der Füße fest auf den Boden, so dass die Zehen noch beweglich bleiben. Das gibt Standfestigkeit. Bauchnabel einziehen, als würdest du eine Hose mit zu engem Reißverschluss schließen. Das stabilisiert deine Mitte. Krone aufsetzen! Dazu musst du kerzengerade stehen, weil Kronen kostbar sind und nicht herunterfallen dürfen. Wenn du so stehst, strahlst du Würde aus! Würde, nicht Arroganz. Das ist ein Unterschied, der von innen kommt. Jetzt stehst du in der Haltung einer Kaiserin und
bist bereit für den Tango-Schritt.

Mein Tango-Kurs dauerte ein Wochenende und beeinflusste meine Stimmung absolut. Drei Tage in würdevoller Haltung, mit Musik, freundlich gestimmten Menschen und einer Tanzlehrerin, die das ausstrahlt, was sie lehrt, lassen in Körper und im Geist Mut und Zuversicht zurück. Der Muskelkater im Bauch, war ein freundlicher Begleiter auf meinem Heimweg und erinnerte mich noch ein paar Tage daran, dass es auch anstrengt, seine innere Mitte zu festigen.

Wenn du also das nächste Mal mies drauf bist, verbünde dich mit deinem Körper! Nimm eine Kaiserin-Haltung an! Bewege dich anmutig und in Ruhe, besser zu langsam als zu schnell. Sprich langsam! Lächle, auch wenn dir nicht danach ist! So signalisiert dein Körper deinem Verstand, dass es keine lebensbedrohlichen Schwierigkeiten gibt und der kann Wohlfühlhormone, wie Dopamin, Serotonin und Endorphine ausschütten. Die sorgen dafür, dass du wieder in Schwung kommst. Mit diesem Mehr an innerer Kraft kannst du viel besser denken und deine nächsten Entscheidungen treffen. Im Zweifel belegst du einen Tango-Kurs. Vielleicht gibt’s den im nächsten Jahr sogar bei den Löwenfrauen.


Herzlichst, deine Ines


Hand auf's Herz Frage

Wieviel Zeit investierst du täglich, wöchentlich oder monatlich in deinen wichtigsten Verbündeten, deinen Körper?

Dabei geht es nicht vordergründig darum, diesen zu stählen, zu trainieren oder zu verwöhnen, sondern diesem zuzuhören. Mach doch ab und zu einen Bodyscann! Der beruhigt dein Nervensystem und ist eine wunderbare Hilfe, wenn du nicht einschlafen kannst.

Hier findest du eine Anleitung:

Anleitung zum Body Scan

Vorbereitung

Sorge für Ruhe, Raum & Zeit (am Anfang min. 15 min)

Nimm deine Körperhaltung wahr und wie du sitzt

Passe deine Position ggf. an, damit du entspannt & aufrecht sitzt

Nimm 3 bewusste Atemzüge, atme bis in den Bauch hinein

Nimm deinen Kontakt zum Untergrund wahr

Start am linken Zeh

Richte deinen Fokus auf den linken kleinen Zeh… nimm alle Körperempfindungen wahr, die du in deinem kleinen linken Zeh finden kannst… manchmal dauert es ein paar Sekunden, ehe du eine Verbindung findest, manchmal können es viele kleine auf einmal sein. Bewerte nicht! Nimm einfach wahr, was ist.


Lasse die Wahrnehmung sich im linken Bein ausbreiten

Während du wachsam, liebevoll und konzentriert die Körperwahrnehmungen in der jeweiligen Region beobachtest, breitet sich die Aufmerksamkeit aus

…auf andere Zehen des linken Fußes

…auf die Fußsohle

…den ganzen linken Fuß

…Knöchel

…unteres Bein

…Knie

…Oberschenkel

…ganzes linkes Bein wahrnehmen

Erweitere deine Wahrnehmung auf das rechte Bein. Beginne wieder mit dem einzelnen Zeh.

Während du wachsam, liebevoll und konzentriert die Körperwahrnehmungen in der jeweiligen Region beobachtest, breitet sich die Aufmerksamkeit aus

…auf andere Zehen des rechten Fußes

…auf die Fußsohle

…den ganzen Fuß

…Knöchel

…unteres Bein

…Knie

…Oberschenkel

…ganzes rechtes Bein wahrnehmen

Während du wachsam, liebevoll und konzentriert die Körperwahrnehmungen in der jeweiligen Region beobachtest, breitet sich die Aufmerksamkeit aus

durch den Unterleib

unterer Rücken

Hüften

Bauchraum

Brustraum

Schultern

linker Arm

rechter Arm

Spüre deinen ganzen Körper!


Abschluss

1. Nimm noch einmal 3 bewusste Atemzüge, atme bis in den Bauch hinein Kraft ein und lass beim Ausatmen eventuelle Anspannung los

2. Bedanke dich bei dir selbst für diese Arbeit

Reflexion

Wie erging es dir?

Welche Emotionen, Gedanken und Widerstände haben sich

gezeigt?

Wo in deinem Körper hat es sich am wohlsten angefühlt?


Nächste Termine bei den Löwenfrauen

Löwenfrauen Impuls und Krafttag

Im September wird es wieder einen Löwenfrauen Impuls und einen Krafttag geben. Beides findet in Oelsnitz/ Erzgebirge, Kirchplatz 2 statt. Damit du so richtig ins Fließen kommst, gleich an zwei aufeinanderfolgenden Tagen.

Impulsvortrag: Freitag, 20.09.24, 18:00  - 20:00 Uhr

Krafttag: Samstag, 21.09.24, 09:00 – 17:00 Uhr

Löwenfrauen Yoga-Wochenende

26.10. – 27.10.24


Juni '24

Verstehen & Vertrauen

Was würde sich verändern, wenn wir uns öfter mit den Herzen anderer Menschen verbinden? Was könnten wir erreichen, wenn wir mehr Vertrauen und Verständnis  in die Welt senden?

Wenn ich schreiben will, nehme ich oft Hund und Camper und fahre irgendwohin. In diesem Monat probierte ich zum ersten Mal, über die App „Landvergnügen“ zu reisen. Darin sind deutschlandweit Landwirte verzeichnet, bei denen man bis zu 24 Stunden kostenlos mit dem Camper stehen kann. Im Gegenzug ist man eingeladen, die Produkte des Hofes zu probieren und zu kaufen. Das scheint mir ein fairer Handel und so bin ich in der Lausitz gelandet.

Während ich schreibe, sitze ich am Rande einer Streuobstwiese im Schatten einer ausladenden Kiefer. Hier ist viel Platz, richtig viel Platz. Es ist ein Ort, der meinem Gedankenkarussell im Kopf erlaubt, langsamer zu drehen. So langsam, dass ich die Gedanken, Muster und Schleifen in Seelenruhe betrachten kann. Ich lasse sie alle wie Wolken am Himmel an mir vorüberziehen, die hellen und die dunklen. Keinem gestatte ich anzuhalten.

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Ich sehe die Besitzerin dieses wunderschönen Ortes auf mich zukommen. Ich nenne sie für uns Carmen. Gestern beim Kennenlernen wurde ich wie eine Freundin begrüßt, obwohl wir nur einmal wegen der Stellplatzreservierung miteinander telefoniert hatten. Spätestens nach ihrer magischen Klangschalenmassage am Abend fühlte ich mich komplett angekommen. Zwischen uns entstand eine unsichtbare Verbindung. Ich fühle mich sicher, verstanden, gesehen und verbunden. Es sind Urbedürfnisse, die in jedem von uns wohnen. Dort, wo gegenseitiger Respekt, Wertschätzung, Dankbarkeit, Fürsorge und Mitgefühl gedeihen, erlauben wir uns, unser Herz zu öffnen. Dort, wo wir unser Herz öffnen, kommen wir miteinander in echte Verbindung, auch ein Urbedürfnis des Menschen. Bei jeder neuen Begegnung an jedem neuen Tag dürfen wir uns wieder entscheiden, ob wir uns mit unserer inneren Haltung und mit unseren Gedanken und Gefühlen mit anderen verbinden oder uns von ihnen abgrenzen. Wir wünschen uns alle innige Beziehungen, doch lassen wir es oft gar nicht zu. Da ist die Angst, verletzt zu werden, die Angst, dass sich Dinge und Situationen aus der Vergangenheit wiederholen. So erlauben wir alten längst vergangenen Erinnerungen, unsere Gegenwart und Zukunft zu bestimmen. Nach dem Gesetz der Resonanz ziehen wir dann auch genau das an, was wir aussenden und werden so in unserem Misstrauen noch bestätigt. Oft glauben Menschen sogar, dass es normal ist, nur auf der Verstandesebene miteinander zu kommunizieren. Wir merken den Unterschied zwischen Kopf- und Herzverbindung immer erst dann, wenn wir eine andere Erfahrung machen.

Wir brauchen also die Fähigkeit, uns selbst zu reflektieren, um unsere eigenen Überlebensmuster zu erkennen und uns nicht von ihnen im Autopilotenmodus  steuern zu lassen. Wir brauchen ein bisschen Mut und einen geeigneten Platz, um uns buchstäblich ein Herz zu fassen. Und mit Carmen und ihrer Familie ist gestern solch eine Herzens Verbindung entstanden. Von Herzen Dank!


April '24

Mut und Freiheit

Das Gegenteil von Mut ist die Angst. Angst, nicht alles zu schaffen, zu spät, zu langsam, nicht gut genug zu sein. Angst verlassen und allein zu sein. Es gibt vieles, das uns ängstigt. Angst lähmt. Sie versetzt unser Nervensystem in permanente Anspannung, auch wenn wir ruhen. Während wir im Bett oder auf dem Sofa liegen, im Wald spazieren gehen, in der Sauna sitzen, machen wir uns Gedanken über das,  was war und Gedanken darüber, was sein wird. Der Pressesprecher in unserem Oberstübchen bewertet, kommentiert und entwertet am laufenden Band. Da unser Nervensystem keinen Unterschied macht, ob die Situation real angespannt ist oder nur in unseren Gedanken, bleiben wir die ganze Zeit in einem Spannungszustand, als wären wir auf der Jagd oder auf der Flucht. Dafür ist unser Organismus allerdings nicht geschaffen. ...

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Die Folge dieses Tuns sind somatische Beschwerden, wie zum Beispiel Kopfschmerzen, Ein- und Durchschlafstörungen, Magen-, Darmbeschwerden oder innere Unruhe. Gereiztheit, Niedergeschlagenheit oder Lustlosigkeit sind dann eine Folge davon. Hält dieser Zustand über Jahre hinweg an, folgen Burnout, Depression oder andere psychische Erkrankungen.

Meist merken wir selbst, dass etwas in uns nicht in Balance ist. Doch sind unsere Tage so mit Aktivitäten angefüllt, dass wir uns keine Zeit für Entspannung nehmen (können – glauben wir). Anstatt etwas wegzulassen, verordnen wir uns dann Yoga, Pilates, Sport, also noch mehr Aktivität. Wir hetzen von der Arbeit zu unserer Yogastunde und dann wieder heim. Dabei haben wir noch mehr Stress, um die „verlorene Zeit“ wieder herauszuholen.

Ein Wechsel zwischen Anspannung und Entspannung. Das ist das, wofür unser Nervensystem gemacht wurde. Nicht durch mehr Aktivität, sondern durch Weglassen von Aktivität erreichen wir diesen Zustand.  

Du sagst vielleicht: „Wie soll das gehen? Wer macht dann die ganze Arbeit?“ Du bist so in deine Verpflichtungen verstrickt, dass du meinst, eine Pause sei unmöglich. Das dachte ich lange Zeit auch. Solange, bis mir die Puste ausging. Da erinnerte ich mich an einen Besuch im Müritzer Bärenwald. In diesem Wald leben Bären, die aus schlechten Haltungsbedingungen gerettet wurden. In einem, der großzügig angelegten Gehege beobachtete ich die Bärin Clara. Obwohl ihr ein weitläufiges Gelände zur Verfügung steht, bewegt sie sich immer nur auf einer kreisförmigen Bahn von etwa 5 Metern Durchmesser. Sie läuft Runde um Runde. Und jedes Mal, genau an derselben Stelle, macht sie mit  Kopf und linker Vorderpfote eine ruckartige Bewegung. Runde um Runde um Runde. Wieder und wieder und wieder. Bei Clara hatte ich damals den Wunsch, sie anzuhalten und aus dem Kreis herauszuführen. Auf einen Hügel vielleicht, um dann gemeinsam mit ihr das Gelände zu betrachten. Ihr die Gelegenheit geben, all die Wege und Plätze zu sehen, die es in diesem grünen, üppig bewachsenen Wald für sie gibt. Bäume zum Klettern, schattige Büsche zum Ruhen oder helle Lichtungen für ein Sonnenbad. Auch wenn der getretene Pfad ihres Kreises für immer bleiben wird, könnte sie beginnen, neue Wege zu gehen und ihr Territorium zu erweitern.

Genau wie Clara bin auch ich immer wieder im Kreis gelaufen. Du merkst es daran, dass du immer wieder an denselben Stellen vorbeikommst. Dieselben Situationen, dieselben Gefühle, dieselben Konflikte. Doch im Gegensatz zu Clara hatte ich trotz Angst den Mut, aus dem Kreis herauszutreten und von oben auf mein Tun herabzuschauen.

Ich verbrachte unzählige Stunden allein in der Natur! Ich hörte ihr zu, fühlte sie , roch an ihr, schmeckte sie und sah, was dort war! Was ich sah, versetzte mich immer wieder in Erstaunen. Die Natur ist eine prima Wegweiserin. Hier habe ich Werden und Vergehen; Leben und Sterben; Spannung und Entspannung erfahren.

Vertrauen, dass ich ein Teil der Natur, des großen Ganzen bin. Du kannst es Gott nennen, Universum, Große Mutter oder du hast ein anderes Wort dafür. Was auch immer es für dich ist.

Vertrauen, dass ich mit meinem Rucksack, den ich im Alltag zu tragen habe, nicht allein bin. 

Vertrauen, dass ich Teil einer Gemeinschaft bin, die mich in der Not unterstützt und mich auffängt. Wie oft habe ich in meinen Beratungen erlebt, dass KlientInnen am Ende ihrer Kraft stets von irgendwoher die rettende Unterstützung  bekamen. 

Wir dürfen vertrauen! Vertrauen hilft gegen die Angst, die in unserem Verstand entsteht, Vertrauen und miteinander ins Gespräch kommen. Vertrauen hilft uns, den Mut aufzubringen, unsere festgetrampelten Kreise zu verlassen.

Aus diesem Grund ist 2023 das Portal der „Löwenfrauen“ entstanden. Es bietet mit seinen verschiedenen Möglichkeiten genau diese Plattform. Gegenseitige Unterstützung und Vertrauen darauf, dass es das Leben gut mit dir meint. Auch wenn es Herausforderungen für dich bereithält.

In den letzten Wochen sind wunderbare Menschen in mein Leben gekommen, die mich inspirieren. Begegnungen mit Menschen, die mich schon lange begleiten, verändern sich und bekommen einen neuen Glanz. Beziehungen entwickeln sich weiter. Ich bin voller Neugier, was noch auf mich wartet. Meine innere Unruhe ist einer Zuversicht gewichen. Einer Zuversicht, dass ich auf meinem Weg, auf meiner Lebensreise bin und dass ich nicht alles wissen muss. Immer nur den nächsten Schritt. Und wenn ich den nicht weiß, dann übe ich mich in Geduld und vertraue. Ich brauche immer nur einen Tag nach dem anderen zu leben und nicht alle auf einmal.

Mein eigenes Portal hat sich für mich als wunderbarer Wegweiser erwiesen.


Januar '24

Zeit für Dankbarkeit & Wünsche

Ich wünsche dir von Herzen ein glückliches, lebendiges und inspirierendes Jahr. Ich wünsche dir ein Jahr voller Zuversicht im Innen, ungeachtet dessen, was im Außen geschieht. Ich wünsche dir den Mut, mit dir selbst achtsam zu sein und dich ehrlich zu fragen, ob du schon das Leben lebst, dass zu dir und deinen Begabungen passt. Und ich wünsche dir den Mut, deinen Weg zu erkennen und Schritt für Schritt zu gehen. Hier im Format der Löwenfrauen findest du Angebote, die dich dabei unterstützen können. Lass mich dich ein Stück auf deinem Lebensweg begleiten. 

Liebes Universum, ich wünsche mir...

Mit dem Jahreswechsel fühlen wir uns oft, als stünde ein frisches, unbeschriebenes Blatt vor uns. Ein neues Jahr voller Möglichkeiten und Chancen - ein neues Jahr voller Wünsche!

Neujahrsvorsätze formulieren sich in unserem Kopf, begleitet von der Hoffnung auf Veränderung und persönliches Wachstum. Euphorie lässt uns zum leeren Blatt und Stift greifen und das kommende Jahr gedanklich mit vielen Wünschen füllen.

Doch lasst uns einen Moment innehalten und tiefer schauen. Ist das kommende Jahr wirklich wie ein leeres Blatt Papier? Ist es nicht eher neues Kapitel in unserem Lebensordner?

Unser Leben gleicht einem gut gefüllten Ordner voller Erfahrungen, Erinnerungen, Höhen und Tiefen. Jeder Moment, Tag, Woche und Monat vermag  diesem Ordner weitere Seiten hinzufügen. So startet ein neues Jahr auf einem Fundament aus den vergangenen Erfahrungen und Erlebnissen.

In diesem Bewusstsein verändert sich auch, wie wir das neue, vor uns liegende Jahr betrachten. Wie sich Neujahrswünsche formulieren lassen, die sich tatsächlich erfüllen lassen und nicht nach einem heftigem Turbostart im Nichts verpuffen.

Ein Blick zurück in vergangene Kapitel des Lebens ist wie das Aufschlagen eines Buches, das unsere Geschichte erzählt. Treten wir einen Schritt zurück, können die Seiten der Vergangenheit uns inspirieren.

Welche Lektionen haben wir gelernt? Welche Erfahrungen haben uns geformt? Dieser Rückblick ist nicht nur eine Reise durch die Vergangenheit, sondern auch der Schlüssel zur bewussten Neugestaltung unserer Zukunft.

Beim Reflektieren unserer Werte und Ziele öffnen wir das nächste Kapitel mit einem klaren Fokus. Welche Werte sind uns besonders wichtig? Welche Ziele streben wir an? In diesem Schritt betrachten wir auch unsere Gewohnheiten. Welche alten Routinen möchten wir bewusst beibehalten, und welche dürfen Platz für Neues machen?

Wenn du einen Blick in deinen eigenen Lebensordner werfen würdest, welche Lektionen aus der Vergangenheit würdest du bewusst für die Gestaltung deiner Zukunft nutzen?

Das Kapitel des kommenden Jahres ist nicht nur eine leere Seite; es ist eine lebendige Geschichte, die darauf wartet, geschrieben zu werden. Hier beginnt die Gestaltung unseres persönlichen Buches, und jedes Kapitel wird zu einem wertvollen Teil unserer Lebenserzählung.

Durch den Rückblick gestärkt, können wir dann mit einem mentalen Fundament in die Neujahrsplanung gehen. Dies hilft gleichfalls dabei, für sich selbst realistische und erreichbare Ziele zu setzen. Ein guter Anfang hierfür ist stets, klein anzufangen. Lieber erst einige Gewohnheiten angehen, bevor der komplette Umbau begonnen wird. Gewohnheiten sind wie Schreibstile – sie prägen das Kapitel. Ändern wir solch kleine Aspekte unseres Alltag, zeigt sich oft bereits eine große Wirkung.

Und im Kleinen wie im Großen: achte auf deine Ressourcen! Veränderungen brauchen Kraft und Energie. Wenn sich dir auf dem Weg zur Umsetzung deiner Wünsche und Visionen Stolpersteine in den Weg legen, verzage nicht. Begegne dir selbst mit Liebe und Geduld.

Lasst uns dieses Jahr nicht als leeres Blatt betrachten, sondern als die nächste aufregende Seite in unserem einzigartigen Lebensbuch. Auf ein Jahr voller Löwenmut, inspirierender Geschichten und erfüllter Wünsche!


November '23

Rauhe Nächte, kurze Tage & prasselnde Feuer

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Wenn die kalten Herbstwinde durch die dunklen Nächte heulen und der erste Frost die Landschaft bedeckt, kündigt sich eine magische Zeit an: die Rauhnächte. Diese besondere Zeit, die sich zwischen Weihnachten und dem Neujahr erstreckt, bietet uns die Gelegenheit, uns in die Wärme unserer Herzen zurückzuziehen, während sich draußen die Welt für den Winterschlaf bereit macht. Inmitten dieser kraftvollen Zeit finden wir prasselnde Feuer, die uns einladen, innezuhalten, abzuschalten und zur Ruhe zu kommen. Doch es geht in diesen Nächten um weit mehr als nur um gemütliche Abende am Kamin. Die Rauhnächte sind eine Zeit der inneren Reflexion, des Loslassens und des Neubeginns.

Abschied und Neubeginn - des einen Jahres Ende. ist des neuen Anfang

Stell dir vor, du stehst auf dem Gipfel eines Berges. Vor dir geht es schwindelerregend in die Tiefe. Es  scheint nicht weiterzugehen und Zurück ist keine Option. Wenn du geradeaus schaust, kannst du  den nächsten Gipfel nicht erkennen. Wabernder Nebel verdecket dir die Sicht. Doch du weißt, dass er dort ist. Er ist dein Ziel und du fragst dich, wie du dorthin gelangen kannst. Der Weg ist weit. Er führt weit nach unten, durch Täler, in den Schatten, über Umwege. Du zweifelst daran, ob du genügend Kraft hast, diesen Weg zu gehen. Manchmal bist du auch wütend oder gibst anderen die Schuld für deine jetzige Situation. Doch eins ist dir klar. Du kannst nicht ewig hier stehen. Du musst dich von dem Ort, an dem du jetzt stehst, verabschieden.

Abschiede von dem, was gerade ist, begleiten uns unser ganzes Leben lang. Es gibt große und kleine, laute und leise, geplante und schleichende. Doch, was jedem Abschied folgt, ist ein Neubeginn.

Das Schwierigste daran ist oftmals nicht der Abschied selbst, sondern dieser unsichere Raum, der entsteht, wenn das Bisherige keinen Bestand mehr hat und das Neue noch nicht greifbar oder akzeptabel scheint. Es ist eine Zeit, in der wir auf der Suche sind, uns unzufrieden, verloren, getrieben oder unter Druck fühlen. Die Gefahr besteht, in diesem Dazwischen stecken zu bleiben. Manche Menschen verharren jahrelang in diesen Positionen aus.

Was helfen kann, ist eine Brücke zwischen beiden Gipfeln zu errichten. Dem Gipfel des Abschieds und dem des Neuanfangs. Das gute an der Brücke ist, dass du mit dem Bau bereits von deiner Seite aus beginnen kannst, auch wenn sich das Ziel noch in einen Schleier hüllt.

Mut, Vertrauen, Inspiration, die Fähigkeit, Entscheidungen zu treffen, kleine Schritte zu gehen, anstatt eines Großen und sich mit Menschen verbinden, die dir guttun und dich unterstützen, können deine Brückenpfeiler sein.

Vielleicht hast du Lust, dich von mir auf diesem Weg begleiten zu lassen. Die 12 Tage zwischen Weihnachten und dem Dreikönigstag laden dazu ein, deine Gedanken zu ordnen und den nächsten Schritt zu planen. Aber auch ein Coaching in meiner Praxis oder die Veranstaltungen aus dem Löwenfrauenformat sind gut dafür geeignet, um dich inspirieren zu lassen und die Pfeiler deiner Brücke zu errichten und zu stärken.


September '23

Willkommen Neues Kapitel!

Unsere Freude ist groß, denn vom Startzeitpunkt des Löwenfrauen-Programms bis heute sind bereits soviele schöne Momente entstanden, dass wir mit viel positiver Energie in die kommende Zeit schauen.

Unsere Mission ist es, euch zu unterstützen, euer Selbstwertgefühl zu steigern, Selbstliebe zu kultivieren und eure persönlichen sowie beruflichen Ziele zu erreichen. Wir sind fest davon überzeugt, dass jede und jeder von euch das Potenzial hat, mutig und stark zu sein.

 

Ein positiver Start in mutige Zeiten

Das Löwenfrauen-Programm ist seit April 23 online und wir waren überrascht, wie viele Menschen sich auf Anhieb dafür begeisterten. Selbst Google fand, dass wir mit unserer Website weit oben rangieren sollten.

Innerhalb der letzten 6 Monate knüpften wir bereits zahlreiche Kontakte mit Menschen, denen ebenfalls die Kraftarbeit am Herzen liegt. So wird es am 03. November 2023 einen Löwenfrauen-Nachmittag mit anschließender Systemischer Strukturaufstellung bei Alrun Türpe-Morgenstern, einer Heilpraktikerin und Systemische Therapeutin aus Döbeln geben. Für nächstes Jahr gibt es bereits tolle Ideen, das Löwenfrauen-Format mit Yoga und Naturerlebnissen anzureichern. Du kannst gespannt sein!

Im Juni fand der erste Löwenfrauen-Krafttag in Oelsnitz im Erzgebirge statt. Es war sehr berührend, wie schnell zwischen den Teilnehmerinnen in eine tiefe Vertrautheit entstand, die nicht nur menschliche Nähe zuließ, sondern auch jede Menge ehrlichen Austausches. Am Ende meinten die wunderbaren Frauen, sei der Tag so gewesen, wie er heißt, nämlich ein Krafttag. Toll, genauso war es gedacht!

Selbstliebe als zentrales Thema im Löwenfrauen-Programm: Eine Reise zur inneren Stärke

Die Liebe ist die größte Kraft im Universum und wir sind voll davon, wenn wir es zulassen, alte Verkrustungen und Ängste loslassen und unser Herz öffnen.

Das ist aber gar nicht so einfach, denn sein Herz öffnen bedeutet auch, sich verletzlich zu zeigen. Oft haben wir bereits in der Kindheit gelernt, unsere wahren Gefühle nicht nach außen durchscheinen zu lassen, ja manchmal können wir sie nicht einmal mehr fühlen. Wir haben gelernt, dass es falsch ist, bestimmte Dinge zu denken oder zu fühlen. Und noch heute als Erwachsene verurteilen wir uns dafür. Das hat fatale Folgen.

Solange wir uns nicht selbst so lieben oder zumindest akzeptieren, wie wir sind, solange werden wir immer einen Mangel in uns spüren. Das kostet jede Menge Kraft. Wir machen uns selbst klein oder andere für unser Unglück verantwortlich. Wir suchen uns unbewusst Partner oder Partnerinnen, die dafür sorgen sollen, dass wir diesen Mangel nicht mehr fühlen müssen.

Ihr merkt wahrscheinlich selbst, dass so etwas gar nicht möglich ist, doch während es passiert, ist es uns meist nicht bewusst. Ich bin der festen Überzeugung, dass die meisten Menschen in Sachen Selbstliebe Nachholbedarf haben. Daher ist das auch das zentrale Thema im Löwenfrauen-Programm. 

Selbstliebe liegt nicht auf der Straße. Sie ist ein Prozess, der wachsen darf. Wir müssen sie uns erarbeiten!

In unseren Kursen werden wir immer wieder achtsam darauf zurückkommen und uns bewusst machen, welche hinderlichen Strategien und unbewusste Muster wir im Laufe unseres Lebens angesammelt haben.

Beginne am besten erst einmal damit, gut zu dir selbst zu sein. Behandle dich, als wärst du deine beste Freundin! Umgib dich mit Menschen, die dir guttun und dich ermutigen! Rede nur gut von dir. Kümmere dich genauso gut um deine Bedürfnisse, wie um die anderer.